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Wahrnehmungsübungen für zwischendurch

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Einfach mal innehalten und tief durchatmen. Wann hast du das letzte Mal bewusst darauf geachtet, was du mit deinen Sinnen wahrnehmen kannst? In diesem Beitrag stellen wir dir fünf kleine Wahrnehmungsübungen vor, mit denen du deine Sinne schulen kannst.

Unsere Sinne: Wie wir die Welt erleben

In der Hektik des Alltags vergessen wir oft, wie wichtig es ist, unsere Sinne bewusst wahrzunehmen. Unsere fünf Sinne – Sehen (Visuell), Hören (Auditiv), Riechen (Olfaktorisch), Schmecken (Gustatorisch)  und Tasten (Taktil) – sind die Grundlage unserer Wahrnehmung und beeinflussen maßgeblich, wie wir die Welt um uns herum erleben. Funktioniert einer dieser Sinne nicht, so werden die anderen in der Regel geschärft. Ein blinder Mensch hat in der Regel ein besser trainiertes Gehör und kann sich mit dem Tastsinn besser zurechtfinden als die meisten Sehenden Menschen. Unsere Sinne helfen uns auch dabei, im Alltag wieder auf das Hier und Jetzt zurückzufinden. Mit Wahrnehmungsübungen kannst du kurz innehalten und wieder einen klaren Kopf bekommen. Im folgenden findest du fünf einfache Übungen, um deine Sinne zu schärfen und deine Wahrnehmung zu verbessern.

5 einfache Wahrnehmungsübungen für jeden Tag

visuelle Wahrnehmung, dargestellt wird ein Auge

Visuell Wahrnehmen

Achte doch mal für einen kurzen Moment auf deine Umgebung. Wie viele verschiedene Farben siehst du gerade? Zähle sie in Gedanken auf. Du kannst auch zählen, wie viele Objekte einer bestimmten Farbe du siehst. Welche Formen fallen dir auf? Kannst du unübliche Formen erkennen? Vielleicht erinnert dich die eine oder andere Form an etwas anderes, wie ein schemenhaftes Gesicht in der Mauerwand.

Auditive Wahrnehmung

Die Förderung deiner auditiven Wahrnehmung kannst du mit folgender Übung erreichen. Gehe dazu an einen Ort in der Natur. Das kann zum Beispiel dein Garten, ein Wald, am Fluss oder ein Park sein. Setze dich in eine gemütliche Position, zum Beispiel auf einer Bank. Beuge nun deinen Kopf leicht nach hinten und schließe deine Augen. Welche Geräusche nimmst du wahr? Wie viele verschiedene Vögel kannst du hören? Kannst du alle Geräusche identifizieren?

Olfaktorische Wahrnehmung

Was kannst du gerade riechen? Wo kommt der Duft her? Verbindest du bestimmte Erinnerungen mit diesem Duft? Du kannst für diese Übung auch aktiv in verschiedene Umgebungen gehen, um verschiedene Gerüche wahrzunehmen. Achte darauf, wie sich die Düfte verändern, wenn du den Ort wechselst.

Gustatorische Wahrnehmung

Diese Übung kannst du bei jeder Mahlzeit durchführen. Bevor du mit dem Essen beginnst, schließt du deine Augen. Nehme nun einen Bissen zu dir und kaue langsam. Spüre die Konsistenz, den Geschmack. Du kannst diese Übung auch steigern, indem dir eine zweite Person das Essen zubereitet und du nicht weißt, was du essen wirst. Versuche die Nahrung zu erschmecken. Du wirst erstaunt sein, denn so einfach ist es nicht, durch das bloße “Schmecken” das Essen zu erraten, doch mit Übung kannst du besser werden.

Taktile Wahrnehmung

Wann bist du das letzte Mal Barfuß gelaufen? Gehe für diese Übung zu einer Wiese oder in den Wald. Manche Trimm-Dich-Pfade verfügen ebenfalls über einen Barfuß-Parcours. Schließe deine Augen und gehe langsam vorwärts. Versuche dabei zuerst mit der Ferse und dann mit den Zehen aufzukommen und drücke deinen Fuß vollständig in den Boden. Spüre den Untergrund, wie er sich verändert, wie er unter deinem Gewicht etwas nachgibt, ob er warm oder kalt, weich oder hart ist.

Achtsamkeit – Leben im Hier & Jetzt

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Unser Alltag ist oft hektisch und wird von To-do-Listen oder Deadlines bestimmt. Außerdem fällt es uns zunehmend schwerer, wirklich zu entspannen. Haben wir mal Zeit für uns, hängen wir im Kopf der Vergangenheit nach oder grübeln über die Zukunft. Wir verlernen, das Hier & Jetzt wahrzunehmen und im gegenwärtigen Moment zu leben. Achtsamkeitstraining hilft, genau diese Fähigkeit zu stärken und führt darüber hinaus zu zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen.

In sich ruhen – Wege zu mehr Selbstakzeptanz & Gelassenheit

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In Zeiten der endlosen Selbstoptimierung entsteht der Eindruck, man müsse permanent an sich arbeiten, um in Sachen Aussehen, Karriere & Co mithalten zu können. Andauernde Selbstkritik ist jedoch nicht gesund und trainiert das Hirn, mehr auf die eigenen Fehler und Schwächen statt auf Stärken und Erfolge zu achten.

In diesem Selfcare-Beitrag zeigen wir dir, wie du deine Selbstakzeptanz sowie Gelassenheit förderst und so zu mehr innerer Ruhe findest.

Selfcare

Selfcare

Selfcare meint die Fähigkeit, sich gut um sich selbst zu kümmern, indem man die eigenen Bedürfnisse wahrnimmt und berücksichtigt. Am besten ist es, wenn du Selfcare in kleinen, aber dafür regelmäßigen Schritten betreibst. Denn unser Alltag und die kleinen Dinge darin haben den größten Einfluss auf unser Wohlbefinden.

In dem folgenden Beitrag erfährst du, was Selfcare genau ist, welche positiven Effekte dadurch entstehen und wie dir der Einstieg in die Selbstfürsorge gelingt.