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Klimafreundlich zur Arbeit – nachhaltige Mobilitätsoptionen für jeden Tag

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Laut einer neuen Verkehrsstudie steigt die Zahl der Pendler – vor allem die Zahl derjenigen, die einen längeren Weg zur Arbeit zurücklegen. Der Pendleranteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg auf 60 %. Davon fahren rund 35 % mehr als 30 Kilometer zur Arbeit, knapp 20 % haben einen Arbeitsweg von mehr als 50 Kilometer. Auf dem Weg zur Arbeit ist das Auto noch immer die Nummer Eins in Deutschland – rund 60 % der Arbeitswege werden mit dem Auto zurückgelegt, die wenigsten davon als Mitfahrer*in. Der Pendelverkehr in Deutschland ist damit insgesamt für knapp 23 Prozent der klimarelevanten Emissionen des gesamten Personenverkehrs verantwortlich. In Zeiten des Klimawandels ist es wichtig auch für unsere täglichen Arbeitswege nachhaltige Lösungen zu finden. Hierfür gibt es verschiedene Optionen, die nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch unseren Alltag bereichern können.

Fahrrad oder E-Bike

Eine der umweltfreundlichsten Möglichkeiten zur Arbeit zu gelangen ist das Fahrrad oder ein E-Bike. Alles zwischen 8 und 30 Kilometern kann eine gute Strecke sein, um täglich mit dem Fahrrad zu fahren. Die Entfernung hängt aber auch davon ab wie hügelig die Strecke ist und wie fit man ist. Durch regelmäßiges Radfahren verbessern wir unser Fitnessniveau und auch unsere Gesundheit. Mit dem Fahrrad können wir Staus und die ewigen Baustellen auf unseren Straßen umgehen und gleichzeitig frische Luft und die Natur genießen. Wir müssen ja nicht gleich an jedem Arbeitstag das Fahrrad nehmen aber wenn wir die Hälfte unserer Fahrten in einer Woche ersetzen, ist das ein Anfang. Es gibt auch Möglichkeiten das Schwitzen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren – z. B. duschen vor dem Losfahren, richtige Kleidung tragen, Zeit lassen. E-Bikes sind eine gute Option zum Pendeln und eine zusätzliche Unterstützung bei längeren Strecken oder hügeligem Gelände. 

Transgourmet bietet mit JobRad übrigens die Möglichkeit sein Wunschrad kostengünstig in Form einer Gehaltsumwandlung zu leasen. Was Unternehmen sonst noch tun können, um das Radfahren ihrer Mitarbeitenden zu fördern: Umkleiden, Duschen und Trockenraum für die Fahrradkleidung sowie ausreichend Radabstellplätze und Lademöglichkeiten für E-Bikes zur Verfügung stellen!

Öffentliche Verkehrsmittel

Vor allem in größeren Städten ist der öffentliche Nahverkehr eine weitere umweltfreundliche Option, um zur Arbeit zu gelangen. Sind Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und Züge gut vernetzt, bieten sie eine kostengünstige und bequeme Möglichkeit, lange Staus und Parkplatzprobleme zu vermeiden. Außerdem tragen wir zur Entlastung des Verkehrs auf den Straßen bei, wenn wir die Öffis nutzen.

Fahrgemeinschaften

Die Thematik der Fahrgemeinschaften wurde bereits im Juli-Blogbeitrag behandelt. Hier noch einmal kurz zusammengefasst: Fahrgemeinschaften senken die individuellen Fahrtkosten sowie den CO2-Ausstoß pro Kopf. Auf den Straßen entsteht weniger Verkehr und der Parkplatzbedarf am Arbeitsplatz ist geringer. Außerdem ist man nicht an den ÖPNV gebunden und kann die Abfahrtszeiten individuell absprechen. Mit gemeinschaftlichen Fahrten sind allerdings auch Rechte und Pflichten verbunden. Im Internet gibt es zahlreiche Portale/Apps, über die Fahrgemeinschaften gegründet oder gefunden werden können.

Homeoffice und flexible Arbeitszeiten

Knapp jede/jeder Vierte arbeitet zumindest tageweise im Homeoffice. In Zeiten von Fachkräftemangel ist die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten inzwischen zentraler Verhandlungsgegenstand bei Bewerbungsgesprächen. Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit des Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten an, was in der Pandemie verstärkt wurde. Indem wir von zu Hause aus arbeiten oder unsere Arbeitszeiten anpassen, können wir den täglichen Pendelverkehr reduzieren und somit auch unsere CO2-Emissionen erheblich senken. Einer Studie zufolge könnten fast 20 % der Emissionen, die durchs Berufspendeln entstehen, eingespart werden, wenn 40 % aller Erwerbstätigen nur an zwei Tagen von zu Hause aus arbeiten. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann auch zu einer besseren Work-Life-Balance führen.

Fazit

Zu viele Menschen fahren immer noch jeden Tag alleine mit dem Auto zur Arbeit. Es ist jedoch an der Zeit, dass wir uns von überholten Mobilitätsmustern verabschieden und dass Politik, Unternehmen und Verbände alternative, nachhaltige Mobilitätskonzepte umsetzen. Viele Unternehmen wissen allerdings gar nicht wie ihre Mitarbeitenden zur Arbeit kommen, weshalb dahingehend erst einmal Klarheit geschaffen werden sollte. Dann können sie auf die Bedürfnisse der Belegschaft und deren Mobilität angemessen eingehen und entsprechende Mobilitätskonzepte einführen. Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Arbeitswelt gibt es schließlich verschiedene Optionen, um unseren täglichen Arbeitsweg nachhaltiger zu gestalten. Indem wir uns bewusst für eine umweltfreundliche Mobilität entscheiden, können wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig von den positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Lebensqualität profitieren.