
SDG Ziel 2: Kein Hunger
Gemeinsam gegen die größte Bedrohung der Menschheit
SDG 2 ist der Bekämpfung von Hunger, der Erreichung der Ernährungssicherheit und der Verbesserung der Ernährung weltweit gewidmet. Dieses Ziel betont die Bedeutung, sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu ausreichender, sicherer und nahrhafter Nahrung haben, um ein gesundes und aktives Leben führen zu können.
Wie viele Menschen leiden an Hunger?
Schätzungen zufolge werden im Jahr 2030 weltweit mehr als 600 Millionen Menschen von Hunger bedroht sein, was die enorme Herausforderung verdeutlicht, das Ziel "Kein Hunger" zu erreichen. Menschen, die unter moderater Ernährungsunsicherheit leiden, sind in der Regel aufgrund von Einkommens- oder anderen Ressourcenbeschränkungen nicht in der Lage, sich regelmäßig gesund und ausgewogen zu ernähre
Warum gibt es so viele hungernde Menschen?
Es ist alarmierend, dass die Zahl der Hungernden in der Welt den höchsten Stand seit 2005 erreicht hat und die Nahrungsmittelpreise in mehr Ländern steigen als im Zeitraum 2015-2019. Neben Konflikten, Klimaschocks und steigenden Lebenshaltungskosten tragen auch die Unsicherheit der Bevölkerung und der Rückgang der Nahrungsmittelproduktion zu Nahrungsmittelknappheit und hohen Nahrungsmittelpreisen bei.
Investitionen in die Landwirtschaft sind entscheidend für die Verringerung von Hunger und Armut, die Verbesserung der Ernährungssicherheit, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen und Schocks.
Mit leeren Mägen und menschlichem Elend kann man keine friedliche Welt aufbauen
Norman Ernest Borlaug
Goal 2: Zero Hunger

Schwerpunkte von SDG 2
Hunger bekämpfen: Die Bekämpfung von Hunger bedeutet, allen Menschen, insbesondere den Verletzlichsten, einen zuverlässigen Zugang zu ausreichender und nahrhafter Nahrung zu gewährleisten. Dies erfordert eine Verbesserung der Lebensmittelproduktionssysteme, eine Optimierung der Lebensmittellieferketten und die Behebung der zugrunde liegenden Ursachen von Ernährungsunsicherheit, wie Armut und Konflikte.
Ernährungssicherheit erreichen: Ernährungssicherheit bedeutet, dass alle Menschen kontinuierlich Zugang zu ausreichender, sicherer und nahrhafter Nahrung haben. Die Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken, Investitionen in die ländliche Infrastruktur und die Unterstützung von Kleinbauern sind wesentliche Schritte. Durch die Stärkung der Lebensmittelproduktion und -verteilung können wir sicherstellen, dass Nahrungsmittel diejenigen erreichen, die sie benötigen, und die Ernährungsunsicherheit reduzieren.
Ernährung verbessern: Ernährung ist entscheidend für Gesundheit und Entwicklung. Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährung umfassen die Förderung vielfältiger Ernährung, die Anreicherung von Lebensmitteln mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Bekämpfung von Mangelernährung wie Wachstumsstörungen und Unterernährung. Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsinitiativen spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung gesunder Essgewohnheiten und der Verbesserung des allgemeinen Ernährungsstatus.
Nachhaltige Landwirtschaft: Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken sind für die langfristige Ernährungssicherheit unerlässlich. Dazu gehört die effiziente Nutzung von Ressourcen, der Schutz von Boden und Wasser sowie die Minimierung der Umweltauswirkungen der Landwirtschaft. Durch die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Techniken und Technologien können wir die Lebensmittelproduktion steigern und gleichzeitig natürliche Ökosysteme erhalten.
Die Bedeutung globaler und lokaler Maßnahmen
Sowohl globale als auch lokale Maßnahmen sind entscheidend für die Erreichung von SDG 2. Internationale Zusammenarbeit, politische Unterstützung und Finanzierung sind notwendig, um großflächige Hungerprobleme anzugehen und widerstandsfähige Lebensmittelsysteme aufzubauen. Gleichzeitig spielen lokale Initiativen, wie gemeinschaftsbasierte Landwirtschaftsprojekte und lokale Lebensmittelprogramme, eine wichtige Rolle bei der Bewältigung spezifischer Bedürfnisse und der Verbesserung der Ernährungssicherheit auf der Basisebene.
Warum sollte mich das kümmern?
Wir alle wollen, dass unsere Familien genug zu essen haben, sicher und nahrhaft. Eine Welt ohne Hunger kann sich positiv auf unsere Wirtschaft, Gesundheit, Bildung, Gleichberechtigung und soziale Entwicklung auswirken. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine bessere Zukunft für alle Menschen. Und weil Hunger die menschliche Entwicklung hemmt, können wir auch die anderen Ziele für nachhaltige Entwicklung wie Bildung, Gesundheit und Gleichstellung der Geschlechter nicht erreichen.
Was kannst du beitragen?
Du kannst zu SDG 2 beitragen, indem du Organisationen unterstützt, die sich für die Bekämpfung von Hunger einsetzen, dich für Politiken stark machst, die Ernährungssicherheit fördern, und durch bewusste Entscheidungen nachhaltige Landwirtschaft unterstützt. Indem du Bewusstsein schaffst und aktiv wirst, trägst du dazu bei, eine Welt zu schaffen, in der jeder Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln hat und die Chance, sich voll zu entfalten.
Verändere dein Unternehmen mit einer Nachhaltigkeitschallenge
Unternehmen leisten einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Hungers. Sie reduzieren Lebensmittelverschwendung, fördern nachhaltige Ernährungspraktiken, bieten gesunde Wahlmöglichkeiten und binden ihre Mitarbeiter durch Initiativen wie die Corporate Community Challenge ein. Extern setzen sie sich für politische Veränderungen ein, schärfen das Bewusstsein und arbeiten mit anderen zusammen. Indem sie ihre Stimme erheben, Maßnahmen zur Hungerbekämpfung in ihre CSR-Strategien integrieren und Innovationen fördern, können Unternehmen einen echten Unterschied machen. Erwägen Sie die Organisation einer Corporate Community Challenge, um Ihre Mitarbeiter aktiv in die Sache einzubinden.