Sich gesund zu ernähren erfordert nicht nur Motivation, sondern auch Wissen. So manche Fakten haben sich in der breiten Bevölkerung bereits herumgesprochen, allerdings gibt es immer noch viel Unwissen über verschiedene Ernährungsthemen oder auch die Tricks der Lebensmittelindustrie, die für die Verbraucher eine Ernährungsfalle darstellen können. Hier erhältst du eine ausführliche Hintergrundinfo zu den verfügbaren Ernährungsaktivitäten und wichtigen Aspekten, die es zu beachten gilt.
Zugesetzter Zucker
Zugesetzter Zucker meint jeden Zucker, der nicht natürlich im Produkt enthalten ist, sondern nachträglich hinzugefügt wurde. Dieser ist damit auch immer deklarierungspflichtig, sprich auf der Zutatenliste des Produkts aufgeführt. In einem Großteil der im Supermarkt erhältlichen Waren ist Zucker zugesetzt, selbst in solchen, in denen man es eigentlich nicht erwartet, wie beispielsweise Kochschinken oder auch Salatdressings. Das macht es für Verbraucher*innen schwierig, ihren Zuckerkonsum im Blick zu behalten, vor allem da sich das „weiße Gold“ hinter zahlreichen Begriffen verbirgt, wie Glucose, Fructose, Saccharose, Isoglucose, Maltose, Fructose-Glucose-Sirup und mehr. Gut zu erkennen ist der zugesetzte Zucker an Zutaten mit der Endung -ose, so muss man sich nicht all die verschiedenen Zuckerbezeichnungen merken. Ein zu hoher Konsum von Zucker kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist daher ratsam, den Konsum von Zucker zu reduzieren und auf natürliche Süßungsmittel wie Honig oder Ahornsirup zurückzugreifen, die zumindest einige Nährstoffe bieten, auch wenn sie ebenfalls sparsam verwendet werden sollten.
Hochverarbeitete Lebensmittel
Hochverarbeitete Lebensmittel sind Produkte, die während ihrer Herstellung viele Verarbeitungsschritte durchlaufen haben. Diese Verarbeitungsschritte dienen dazu, die Haltbarkeit zu verlängern, den Geschmack zu verbessern oder die Zubereitung zu erleichtern. Beispiele sind Fertiggerichte, Chips oder Fastfood. Häufig enthalten hochverarbeitete Lebensmittel zu viel Salz und/oder Zucker sowie verschiedene Zusatzstoffe und weisen gleichzeitig einen eher geringen Nährstoffgehalt auf. Zu erkennen sind hochverarbeitete Produkte außerdem an ihrer oft sehr langen Zutatenliste, die für Verbraucher*innen schwer zu durchschauen ist. Viele der in diesen Lebensmitteln enthaltenen Zusatzstoffe stehen im Verdacht, gesundheitliche Probleme zu verursachen, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden. Eine Ernährung, die stark auf hochverarbeiteten Lebensmitteln basiert, wird mit einem höheren Risiko für chronische Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Es ist daher empfehlenswert, so oft wie möglich frische und unverarbeitete Lebensmittel zu wählen, um die eigene Gesundheit zu unterstützen.
Vollkorn vs. Weißmehl
Vollkornmehl gilt als gesünder als Weißmehl, da es einen höheren Ballaststoffgehalt, mehr Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sowie einen niedrigeren glykämischen Index aufweist. Die Ballaststoffe fördern die Verdauung, können das Sättigungsgefühl steigern und tragen zu einem stabilen Blutzuckerspiegel bei. Der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten wurde mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und bestimmte Krebsarten. Es ist jedoch wichtig, individuelle Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse zu berücksichtigen und eine ausgewogene Ernährung zu pflegen, die verschiedene Getreidearten einschließt. Während Vollkornprodukte allgemein als gesünder angesehen werden, ist es wichtig, dass sie in Kombination mit anderen nährstoffreichen Lebensmitteln und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung verzehrt werden. Weißmehlprodukte können in Maßen ebenfalls Teil einer gesunden Ernährung sein, insbesondere wenn sie aus angereichertem Mehl hergestellt sind, das mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt wurde.
Fett und seine verschiedenen Formen
Fett ist ein essenzieller Nährstoff, der für den Körper lebenswichtig ist. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Fett, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Ungesättigte Fette, die in Lebensmitteln wie Olivenöl, Nüssen und Avocados vorkommen, gelten als gesund und können das Risiko für Herzkrankheiten senken. Gesättigte Fette, die vor allem in tierischen Produkten wie Butter und Fleisch vorkommen, sollten dagegen nur in Maßen konsumiert werden, da sie den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und das Risiko für Herzkrankheiten steigern können. Transfette, die in vielen industriell hergestellten Backwaren und frittierten Lebensmitteln enthalten sind, sollten möglichst vermieden werden, da sie besonders schädlich für das Herz-Kreislauf-System sind. Eine ausgewogene Ernährung sollte daher eine Vielzahl von Fettquellen umfassen, wobei der Fokus auf gesunden, ungesättigten Fetten liegen sollte.
Darmgesundheit – Die Macht des Mikrobioms
Ein gesunder und funktionierender Darm ist die Grundlage für unser Wohlbefinden. Wenn der Darm und sein Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, kann sich das auf vielen Ebenen bemerkbar machen. Schmerzen, Unverträglichkeiten und sogar psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen können die Folge sein. Was das Mikrobiom ist, warum seine Gesunderhaltung wichtig ist und was man dafür tun kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Wie die Ernährung unsere Psyche beeinflusst
Klar, unsere Psyche bestimmt mit, ob wir gerade Lust auf Pommes, Burger oder Kuchen haben oder uns doch für etwas Leichtes wie einen Salat entscheiden. Doch dabei handelt es sich nicht um eine Einbahnstraße – Ernährung & Psyche beeinflussen sich gegenseitig. Welche Lebensmittel wir zu uns nehmen wirkt also auch auf unser seelisches Wohlbefinden. In diesem Beitrag erfährst du, wie unsere Essensauswahl zu guter oder schlechter Stimmung beitragen kann und wie du deine Psyche mit den richtigen Lebensmitteln stärkst.
Vegetarische Ernährung wissenschaftlich geprüft
Vegetarische Ernährung boomt. Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos. Für diese Lebensart gibt es zahlreiche Gründe und vor allem einige durch Studien belegte Vorteile. In diesem Artikel präsentieren wir dir aktuelle Zahlen und Fakten sowie interessante Forschungsergebnisse rund um das Thema Vegetarismus.